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Veganer Gulasch Rezept

Veganer Gulasch
Veganer Gulasch

Veganer Gulasch ©iStockphoto/OksanaKiian

Desto länger veganer Gulasch „zieht“, desto besser kann sich dessen Geschmack entfalten. Als Beilage eignen sich übrigens Klöße, Kartoffeln und Rotkohl. Letzterer sollte übrigens nicht aus dem Tiefkühlfach stammen – zumindest, wenn das Gericht nach den ökologischen Grundsätzen eines wirklich umweltbewussten Veganers zubereitet werden soll. Für den Kühlvorgang der Gemüsekomposition werden nämlich Unmengen an CO² in die Umwelt ausgestoßen.

Zubereitung von veganer Gulasch

Zunächst die Sojablöcke in mundgerechte Stücke schneiden beziehungsweise einzelne Sojabrocken voneinander lösen, vorsichtig abwaschen und in der aufgesetzten Gemüsebrühe zum Köcheln bringen. Dies kann bei geschlossenem Deckel ruhig auf kleinster Stufe geschehen. Anschließend den Herd ausschalten und den Soja-Satz für rund 20 Minuten ziehen lassen – dabei die Brühe nicht unnötig umrühren, denn die Pflanzenstruktur muss sehr langsam und schonend die Flüssigkeit aufnehmen, um ihr Aroma abgeben zu können. In der Zwischenzeit dürfen demnach in aller Ruhe die restlichen Zutaten zubereitet werden. Hierfür die Zwiebel pellen, in mittelgrobe Stücke hacken sowie die Paprika waschen, erst halbieren, dann das Gehäuse entfernen, in Streifen und anschließend in grobe Stücke schneiden. Die Möhren nun schälen, von den grünen Endansätzen befreien und in circa einen halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Je nach Durchmesser der Möhre können diese natürlich auch noch halbiert werden. Zu guter Letzt noch die Chilischote gründlich abwaschen, von dem weißen Innenleben und den Kernen befreien und in hauchdünne Ringe schneiden. Nun darf der Räuchertofu „vorbereitet“ werden: Einfach abwaschen, vorsichtig abtupfen und in Stückchen schneiden – Vorsicht: Hier kann die eine oder andere Tofuart schnell zerfallen.

Sobald die Sojabrocken durchgezogen sind, kann die Gemüsebrühe abgegossen werden. Diese jedoch unbedingt auffangen, da sie später als Grundsatz genutzt wird. Am besten gelingt dies mit einem zusätzlichen Topf und einem Sieb. Den „aufgefangenen“ Sojaanteil im Anschluss mit einer Gabel oder einem Stampfer durch das Sieb pressen und die daraus gewonnene Flüssigkeit ebenfalls zum Sud geben.

Jetzt eine große (und am besten noch antihaftbeschichtete) Pfanne mit 3 bis 4 Esslöffel Öl – vorzugsweise Soja- oder Sonnenblumenöl – erhitzen, den Tofu und die Sojareste hinzugeben, auf mittlerer Stufe goldgelb anbraten und an die Ränder der Pfanne schieben. Nun das gesamte Gemüse in die Mitte der Pfanne geben und alle ein bis zwei Minuten gut durchrühren, eventuell noch mit dem einen oder anderen Schuss zusätzlichem Öl begießen.

Sind auch die diversen Gemüseformen gut gebräunt, kann der letzte Bratvorgang, also das Dünsten der passierten Tomaten, in Angriff genommen werden. Hier kann es sich durchaus lohnen, einen Teil der bereits gegarten Menge aus der Pfanne zu nehmen, um etwas Platz für die Tomaten zu schaffen. Diese nun ebenfalls für gut 5 Minuten auf mittlerer Stufe anrösten. Im Anschluss die Hälfte des Suds, den Rotwein und die Gewürze hinzugeben. Wer Lorbeerblätter nicht zur Verfügung hat oder generell nicht mag, kann diese übrigens auch weglassen.

Zu guter Letzt das gesamte Gulasch mindestens eine halbe Stunde lang auf kleinster Stufe vor sich hin köcheln lassen. Sollte die Konsistenz zu dick werden, darf die restliche Brühe portionsweise untergerührt werden. Wem die Suppe zu dünn ist, kann diese selbstverständlich auch mit einer Portion angerührter Mehlschwitze oder Soßenbinder andicken.

Portionen: 6
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 60 Minuten

Zutaten:
200 g Soja (Sojabrocken)
100 g Räuchertofu
3 EL Gemüsebrühe, vegane
2 EL Öl zum Braten
5 EL Tomaten, passierte
4 Zehen Knoblauch
2 dicke Zwiebeln
2 Paprikaschoten
2 Karotten
3 EL Paprikapulver
1 Chilischote
1 Prise Salz und Pfeffer
1 Lorbeerblatt, evtl.
2 EL Sojasauce
1 Schuss Rotwein, veganer

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